Ich bin davon überzeugt, wir alle haben mehr Möglichkeiten, als uns mitunter bewusst ist.

Die letzten zwei Jahre lieferte uns eine Überdosis an: Verzicht, Stornos, Absagen, Einschränkungen, Abstand. Distanz. Umarmungsfreie Begegnungen. Veränderungen. Anpassungen.

Damit diese Einschränkungen unsere Wahrnehmung nicht dominieren, wir etwa glauben ohne Gestaltungsmöglichkeit zu sein, braucht es die Erinnerung an unseren: Handlungsspielraum.

Ein wunderbares Wort. Drei wunderbare Worte. 

Handlung. Spiel. Raum.
Ich kann handeln. Ich bin im Spiel. Ich habe einen Raum.
Handlungsspielraum.

Für manche von uns hat sich der Radius verkleinert. Für manche von uns hat sich der Radius erweitert.

Wie auch immer. Jede von uns hat Möglichkeiten. Immer.

Und somit auch Einfluss. Indem ich meinen „Raum“ gestalte, nehme ich automatisch Einfluss. Beginnend bei meiner eigenen Haltung.

Wie unterschiedlich die Situation bei uns allen auch ist. Mir ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig erinnern, dass wir einen Spielraum haben. Dieser kann sich ändern. Verkleinern. Es bleibt die Einladung den Blick auf die Handlungsmöglichkeit zu richten. 

Mein Anliegen für uns Business-Frauen: Nicht unterkriegen lassen. Keine schlechte Stimmung machen. Im Gegenteil. Absichtsvoll nach vorne denken. Chancen entdecken, Schritte gehen. Und somit unser Umfeld positiv beeinflussen. 

Wie wir uns selbst gut führen um dahin zu kommen, und wie wir selbst in Zeiten einer Pandemie selbstwirksam bleiben, zeige ich in vier Ansätzen:

Krise – auch positiv-optimistischen Menschen setzt eine Krise zu.
Anschauen, was anstrengend ist. Ehrlich sein und nichts beschönigen.
Schreib in dein Tagebuch, was dich belastet, was die Angst macht, deine Energie raubt.
Befasse dich, wenn du magst mit dem Wesen einer Krise. Das kann zu hilfreich pragmatischem Denken führen. (Buchempfehlung: Horx, Die Hoffnung nach der Krise. Econ Verlag)
Geschwindigkeit rausnehmen.
Alles was nicht sein muss, lassen. Diese Zeit erfordert besondere Kraftanstrengung, lade dir nicht noch mehr auf. Das erste was in einer Krise zu tun ist: Tempo rausnehmen.

Selbstfürsorge
1. Behutsam und gut mit dir selber reden (rede so zu dir, als wärst du deine beste Freundin)
2. Ermutige jemand. Eine aufrichtige Geste der Wertschätzung. Das kann eine WhatsApp Nachricht sein, eine Karte, ein Anruf, ein Kommentar bei einem Post.
(Übung: Von welchen Leuten profitierst du tagtäglich und hast dich noch nie bei ihnen bedankt? Beispiele: Rektorin, Lehrer, Verkäuferin, Chefin, Kundin, Partner, Paketservice …)
3. Bitte konkret um Unterstützung. Erzähl deiner Freundin, dass du eine Ermutigung brauchst, erzähle jemanden dem du vertraust von deinem Durchhänger.

In Gruppen, Netzwerken und wo immer du mit anderen Menschen zusammenarbeitest, einen Fokus auf die gemeinsame Schnittmenge richten.
Was verbindet euch. Wo ist der Schulterschluss. Was ist die Stärke dieser Gruppe.
Den Fokus auf diesen Zusammenhalt richten. Störthemen sofern sie nicht erforderlich sind meiden, sie sind wahre Energieräuber.


Diese vier Ansätze sind wichtig, damit du dich gut leiten kannst. Die Reihe lässt sich selbstverständlich fortsetzen.  

Du erinnerst dich, dass ich Eingangs gesagt habe, dass wir einen Handlungsspielraum haben. Und genau daran möchte ich dich jetzt erinnern.
Nicht erst wenn du zigtausend Follower auf deinen Kanälen hast, bist du Influencer. Ich glaube du bist es bereits jetzt. Hier und heute. Ich möchte dich dafür sensibilisieren. Aus dem oben genannten Weg ein positives Standing entwickeln, um zu verstehen, dass du eine Wirkung hast. Dass du Einfluss hast. Dein Umfeld positiv gestalten kannst: Deine Kunden, deine Geschäftspartner, deine Familie, Menschen des täglichen Lebens. Friseur. Ärztin. Verkäuferin.
Ich erzähle dir ein Beispiel. Neulich beim Friseur. Die Chefin meines Friseur-Salons hatte ihr Team gebrieft, nach Möglichkeit mit den Kundinnen kein Coronagespräch zu führen. Das hat sich bemerkbar gemacht. In dem Raum war ein angenehmer Spirit. Die Leute waren lustig drauf, hatten Spaß. Der Aufenthalt dort war nicht anstrengend, sondern erheiternd. Ich ging so beflügelt heim. Ergo: Die Chefin hat ihren Handlungsspielraum genützt. Sie hat ihr Team geleitet und allen somit zu einer Leichtigkeit verholfen. Den Kunden und der Crew. 

Mein Beispiel ist wahrlich nicht spektakulär. Genau das ist der Punkt. Es geht um die kleinen Spielräume im Alltag. Damit fängt es an. 

Warum ist das wichtig? Zum einen, weil die Welt dadurch heller wird. Da hängen sich wieder andere dran, an deinen Spirit. Du bist ein Vorbild.  Zum anderen auch weil gestaltendes Leben immer auf dich zurückfällt. Du bekommst Kraft zurück. Nicht zu vergessen: Es macht Spaß & gute Laune. 

Jede von uns hat EinflussNützen wir ihn

BELIEVE.INFLUENCE.GROW.

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